Stille und Stadt – ein unversöhnlicher Gegensatz? Vor lauter Getöse und Getriebenheit, Geschäftigkeit und Dichte suchen viele Stadtbewohner:innen die Stille anderswo: in der Natur, in den Bergen, am Meer. Jenseits von «städtisch versus still» will STILLES ZÜRICH die Stille in der Stadt aufspüren, sie zugänglich machen und gemeinsam als Lebensqualität erleben und gedeihen lassen.
Das Festival STILLES ZÜRICH ermöglicht vom 9. bis 19. Juni einen erkundenden, meditativen oder kreativen Zugang zur Stille. Dabei ist die Stille nicht (nur) als Abwesenheit von Lärm zu verstehen, sondern auch als Einladung, zu entschleunigen und innezuhalten, die Achtsamkeit im zwischenmenschlichen Umgang zu pflegen und die Stille ins Gespräch zu bringen. Mehr als 60 öffentliche Veranstaltungen laden dazu ein, «Stille» mit allen Sinnen zu erfahren.
Einige der Highlights sind die «Dämmerungs-Kontemplationen» im Fraumünster, «la médi à midi», wo jeweils über Mittag 20 Minuten in verschiedenen Traditionen vor Ort und online Meditationen stattfinden oder die «Slow Dance Motion»-Performance auf verschiedenen öffentlichen Plätzen. Dieses Jahr stehen auch Spezialitäten wie «Mindful Eating», ein Dialog mit Gehörlosen und ein Spaziergang von Sinnen durch den Botanischen Garten auf dem Programm. Zudem wird ein Film zum Thema Stille gezeigt und Vorträge und Diskussionen werden angeboten. «Stille Inseln» ermöglichen zu verweilen und sich inspirieren zu lassen.
Über 30 Organisationen und Personen aus Zürich und Umgebung bieten die Veranstaltungen kostenlos oder mit Kollekte an, darunter Kirchgemeinden, Meditationszentren, Stadtführer:innen, Bewegungslehrer:innen und Kunstschaffende. Der Fokus ist darauf ausgerichtet, die positive, gesundheitsunterstützende und friedensstiftende Kraft der Stille zu fördern sowie den Dialog zwischen Menschen verschiedener Lebenswelten als verbindendes Miteinander in den Alltag aufzunehmen.
Festival STILLES ZÜRICH, 9. -19. Juni 2022, Programm, Information & Fotos: www.stilles-zuerich.ch