Marlis Noetzli unterrichtet mit viel Herzblut so, dass ihre Schüler:innen die wertvollen Lehren und Werkzeuge des Yoga in ihrem Alltag verankern und anwenden können. Das ist für sie urbaner Yoga – der Yoga, den die heutige Zeit dringend braucht.
«Ich folgte immer dem Ruf ‘Geh, wohin dein Herz dich trägt’, und zwar ziemlich bedingungslos», sagt die Luzerner Yogalehrerin. Eine Herzensvision zu haben und dieser folgen, ist für sie zentral. Das vermittelt sie auch in ihrer Yoga-Coaching-Ausbildung und in ihrem Unterricht: «Wenn ich eine Stellung unterrichte, sage ich oft, dass sie ein Herzensanliegen nehmen und dem Raum geben sollen: Was ist deine Vision, die dem Guten dieser Welt dient und aus dem Herz kommt?»
Es geht ihr darum, dass ihre Schüler:innen in der Alltagssituation, in der sie sich gerade befinden, eine Vision schaffen. Nicht etwas weit Hergeholtes, sondern etwas, was gerade ansteht und das umgesetzt werden will.
Ihr Ansatz in ihrem Yogaunterricht und in ihrer Coaching-Ausbildung ist praktisch: «Ich erkläre den Weg immer vom Grobstofflichen zum Feinstofflichen hin, und zwar so, dass alle das verstehen können.» In ihre Ausführungen verpackt sie auch einfach und klar die Yogaphilosophie, so, dass alle sie anwenden können. «Das zeichnet mich aus. Ich habe einen Weg gefunden, hochspirituelle und feinstoffliche Themen so zu vermitteln, dass die Anwesenden sie direkt erfahren können.»
Die Yogamatte betrachtet sie als Spielplatz. «Anfangen tut der Yoga, wenn ich den Schritt von der Yogamatte herunter mache und aus der Tür trete», betont sie. Erst dann zeige sich, ob der Yoga wirke. «Das ist urbaner Yoga. Für mich muss Yoga im Alltag umsetzbar sein, sonst ist es kein Yoga.» Was den Yoga wirklich ausmache, sei der Weg, nicht einzelne Stellungen.
Das ganze Porträt können Sie in der aktuellen Ausgabe 1/24 lesen.