Rückbeugen richtig ausgeführt, schenken uns neue Energie, Lebensfreude und Selbstvertrauen. Werden sie jedoch falsch ausgeführt, können sie schnell zu unangenehmen Rückenschmerzen führen. Der Schlüssel zu korrekten Rückbeugen sind ein stabiles Becken und Beweglichkeit im Brustkorb. Ein korrekt ausgerichtetes Becken hält unseren unteren Rücken lang und stabil.
Drei Finger breit unter dem Bauchnabel befindet sich der sogenannte Nabelpunkt. Diesen gilt es sanft nach hinten, Richtung Wirbelsäule, zu ziehen. Gleichzeitig ziehen wir den Beckenboden sanft nach oben. So kommt das Becken in seine optimale Position und der untere Rücken wird lang und somit entlastet. Diese Stabilisierung durch den Nabelpunkt und den Beckenboden wollen wir in Ustrasana, dem Kamel, aufrechterhalten.
In die Stellung gehen: Knie dich hüftbreit vor einer Wand auf die Matte, Knie und Hüfte berühren die Wand. Platziere die Hände an den Hüften und aktiviere den Nabelpunkt und den Beckenboden. Platziere die Hände am Gesäss. Hebe den Brustkorb so weit wie möglich nach oben und beuge dich sanft vom Brustkorb aus nach hinten. Dehne die Kehle sanft nach hinten, ohne den Nacken zu belasten. Atme fünf Mal tief durch.
Fortgeschrittene können im zweiten Schritt mit den Händen die Fersen halten.
Die ganze Asana-Serie von Yogalehrer Michael Isler mit der Vorbereitung auf Rückbeugen findet sich in der aktuellen Ausgabe 3/21.