«Ideal für alle, die auf ihrem Weg zur Arbeit oder während einer kurzen Pause eine ‘spirituelle Zwischenverpflegung’ wünschen», steht auf dem Klappentext des neusten Buches von Guido von Arx. Von ihrer Grösse her ist diese Ausgabe der Bhagavad-Gita tatsächlich wunderbar geeignet, um sie in eine Jackentasche zu stecken, überall hin mitzunehmen und in einer freien Minute immer mal wieder darin zu lesen. Von seinem Gehalt her ist das Büchlein jedoch viel mehr als eine Zwischenverpflegung.
Der Autor verfügt über ein tiefes Wissen über dieses Weisheitsbuch, das auch uns modernen Menschen so viel zu bieten hat. Denn das Ringen Arjunas kurz vor Beginn der grossen Schlacht und seine Belehrung durch Krishna drehen sich um die grossen Fragen des Lebens wie: Was ist ein guter Mensch? Wie handle ich richtig? Was bedeutet Vertrauen ins Göttliche?
Viele der alten spirituellen Bücher sind voller Weisheit und werden doch nicht gelesen, weil ihre Sprache kompliziert ist oder die Konzepte und Weltanschauungen schwer verständlich sind. Entscheidend bei Neuübersetzungen ist deshalb, dass die Sprache die heutigen Leserinnen und Leser anspricht und die alten Weisheiten leicht nachvollziehbar sind. Guido von Arx gelingt es auch in dieser, seiner dritten Ausgabe der Bhagavad-Gita wieder spielend, uns ohne grosse Theorie und komplizierte Erklärungen das Wesen dieses wunderbaren Werkes näherzubringen. Dank seiner klaren, schnörkellosen Sprache verliert man nicht den Faden, sondern kann den Belehrungen Krishnas nachspüren und viel davon fürs eigene Leben übernehmen. Was will man mehr?
Guido von Arx. Bhagavad-Gita für unterwegs. Yantra-Verlag 2019. 144 Seiten, Fr. 10.-