Autor: Matthias Brun
Asthavakrasana (Acht-Winkel-Stellung) ist eine anspruchsvolle, aber lohnende Haltung, die Kraft, Flexibilität, Gleichgewicht und Vertrauen erfordert. Sie stärkt die Schultern-, die Rumpf- und die Rückenmuskulatur. Die Armbalance enthält eine kraftvolle Drehung und unterstützt damit den Tonus und die Lage bzw. Statik der inneren Organe.
Speziell aktiviert wird der seitliche Körper mit dem Gallenblase-Meridian und damit auch unsere Entscheidungskraft. Nimm dir über Wochen oder sogar Monate Zeit, um Stellungen wie Chaturanga Dandasana (Stütz) mit einer guten Ausrichtung zu üben, damit dein oberer Rücken, deine Körpermitte und deine Hände in Form kommen. Denn mit der nötigen Kraft wird es am Ende ganz leicht, in dieser schönen Stellung zu schweben.
In die Stellung gehen: Beginne im Langsitz mit gestreckten Beinen und den Händen auf dem Boden (oder jeweils einem Block) und hänge dein rechtes Bein über den rechten Oberarm. Die rechte Kniekehle ist dabei so hoch wie möglich platziert, also so nah an der rechten Schulter wie möglich. In dieser Position hakst du deine Füsse ineinander und legst deine Hände etwas mehr als schulterbreit auf die Matte.
Stoss nach unten, um abzuheben, dein ganzes Körpergewicht auf deinen Händen ruhend.
In der Endposition neigst du dich nach und nach immer weiter nach vorn und versuchst, deine Beine soweit es geht zu strecken.
Greife aktiv mit deinen Fingern in den Boden, um die Handgelenke zu entlasten. Halte die Position so lange, wie es für dich angenehm ist. Wechsle dann auf die andere Seite.
Die ganze Asana-Serie, die auf diese Stellung vorbereitet, findet sich in der aktuellen Ausgabe 3/23.