Viele möchten gerne meditieren, in die Stille tauchen, zur Ruhe kommen – und halten das Stillsitzen und sich in der Gedankenleere üben schlecht aus. Gedanken jagen sich wie eine wilde Affenhorde, die Beine schlafen ein, der Rücken beginnt zu schmerzen.
Eine Möglichkeit, das verloren gegangene Körpergefühl wiederzufinden und sich mit der inneren Tiefe zu verbinden, sind sanfte, fliessende und lustvolle Bewegungen, die wir in unserem eigenen Rhythmus ausführen, während wir uns mit unserem Atem verbinden. So kann sich der Körper entspannen und der Geist ist beschäftigt, was zu mehr Ruhe im Innern führt.
Der erfahrene Yogalehrer Rahimo Täube stellt dazu eine einfache Übung vor:
Pendeln zwischen Erdhaltung und Kobra
Erdhaltung: Im Fersensitz zum Boden gebeugt. Das dient dem Auftanken neuer Kräfte. Dann schiebst Du beide Hände weit vor und gehst in den
Vierfüsslerstand: Da kannst Du Dich recken und räkeln. Dann senkst Du das Becken ganz vorsichtig zum Boden – in die
Kobra (oder Sphinx): Dabei wird der untere Rücken etwas zusammengedrückt, aber nicht gestaucht. Über einen runden Rücken wieder in die Vierfüsslerhaltung.
Erdhaltung: Mit dem Po zurück auf die Fersen. Bei der behutsamen Rückkehr spürst Du eine wohltuende Entlastung und Befreiung im unteren Rücken.
Wiederholung: So biegst Du den Rumpf einige Male vor und zurück – bis er sich weichgebogen, ausgeglichener und ruhiger anfühlt.
Mehr zu diesem Thema gibt es in der aktuellen Ausgabe 2/20