Autorin: Senta Graf
«Vertraue dir selbst.» Dazu ermutigt Steffi Mattig, Kräuterfrau in der vierten Generation, indem sie uns erinnert: Du bist bereits ganz und eingebunden ins grosse Ganze. Sich als Teil des grossen Ganzen verstehen kann man beim Bäume umarmen, beim Trommeln, beim Kräutersammeln – überall. Sie macht’s am liebsten barfuss.
Die aktuellen Zeitqualitäten sind herausfordernd und viele fühlen sich verunsichert. Stefanie Mattig betrachtet die Natur als der Ort, wo man alles um sich vergessen kann. Für sie ist der Aletschwald seit jeher Rückzugsort – «eine Naturtankstelle». «Plagt mich ein Problem, dann wandere ich barfuss in der Natur – und wenn ich heimkomme, habe ich meist meine Lösung», sagt sie.
Sie wird auch dieses Jahr wieder am Mountain Glow Yogafestival dabei sein, wo sie den Teilnehmenden die Wirkung einzelner Pflanzen näher bringt und sie eigene Räuchermischungen zusammenstellen lässt.
Die Möglichkeiten, Heilpflanzen einzunehmen, sind vielfältig: Frisch, getrocknet oder als Saft, aber auch in Form von Gewürzen, Aufgüssen, Tees, Tinkturen oder als Salbe. Die Dosierung spielt bei jeder Einnahme eine zentrale Rolle, denn in überdosierter Form können auch Heilpflanzen ungesund oder gar giftig werden. Beim Sammeln der Kräuter ist ihr wichtig, die Pflanzengeister um Erlaubnis zu bitten. «Natürlich antwortet die Pflanze nicht mit Ja oder Nein». Um eine Antwort zu spüren, muss man sich öffnen und mit allen Sinnen präsent sein. Dazu gehört, ein Bewusstsein von Dankbarkeit zu entwickeln.
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