Text: Senta Graf
Die Digitalisierung prägt unseren Alltag auf vielfältige Weise. Besonders die Künstliche Intelligenz (KI) und der Umgang mit den Sozialen Medien sorgen derzeit für emotionale Diskussionen. Ob wir es wollen oder nicht – die Entwicklung schreitet rasant voran und durchdringt immer mehr Bereiche unserer Gesellschaft.
Künstliche Intelligenz ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken und revolutioniert Industrie, Finanzwesen (Stichwort Bitcoins), Medizin, Medien und unsere Erkenntnisse über das Universum. Durch Fortschritte in der Astro- und Quantenphysik entdecken wir ständig neue Phänomene und erlangen ein tieferes Verständnis des Universums. Diese Veränderungen prägen unsere Zukunft und eröffnen neue Horizonte.
Andererseits birgt die digitale Welt auch ethische und soziale Herausforderungen, darunter Datenschutz, Abhängigkeit von IT-Konzernen, Urheberrecht und Regulierung. Phänomene wie «Deep Fakes» (Falschinformationen) oder «alternative Fakten» waren schon immer Instrumente in Krieg und Politik. Die Frage ist: Welche Realität ist wahr?
Die Frage nach der Wahrheit ist nicht neu. Weisheitsbücher und alte Lehren aus verschiedenen Kulturen und Traditionen haben viel über Illusion und Wahrheit zu sagen. In östlichen Philosophien wird oft von Maya gesprochen, was bedeutet, dass das, was als wahr oder real betrachtet wird, von unserem Standpunkt und unserer Perspektive abhängt und sich aus einer anderen Perspektive heraus ändern kann. Dieser Aspekt betont die subjektive Natur der Wahrheit und erinnert uns daran, dass wir unsere Wahrnehmungen und Annahmen ständig überprüfen sollten – mit oder ohne Künstliche Intelligenz.
Mehr zum Thema in der aktuellen Ausgabe 2/24.