Dankbar sein ist einfach. Wir können jederzeit Dankbarkeit in unser Leben integrieren und erleben, wie sie unsere Perspektive verändert und mehr Freude und Leichtigkeit ins Leben bringt. Doch sie ist keine Pille, die einfach geschluckt werden kann. Vielmehr verhält sich Dankbarkeit wie ein Muskel, der regelmässig trainiert werden muss. Und am Anfang muss man bewusst den Fokus darauflegen.
Dafür hat die Zürcher Yoga-Lehrerin und Dankbarkeits-Enthusiastin Sabrina Lindauer sogenannte Dankbarkeits-Stolpersteine für den Alltag entwickelt (siehe auch Box): Zum Beispiel ein Notizbuch neben das Bett legen, um nach dem Aufwachen drei Dinge aufzuschreiben, für die man dankbar ist. Entscheidend ist, im Satz «weil» hinzuzufügen – das hilft, ins Fühlen zu kommen. Oder den Wecker des Smartphones so einstellen, dass er alle vier Stunden klingelt. Jedes Mal, wenn der Wecker klingelt, verbindet man sich mit der Dankbarkeit. Zum Beispiel indem man an drei Dinge denkt, für die man dankbar ist. Sie ist überzeugt, dass Dankbarkeit vor allem für die kleinen, oftmals selbstverständlichen Dinge gespürt werden soll. «Diese scheinbar kleinen Dinge machen in der Summe unser Leben aus.»
Sabrina Lindauer will möglichst viele Menschen die Kraft der Dankbarkeit spüren lassen. Dafür hat sie das Ausfülltagebuch «dankbar – das Tagebuch» entwickelt. Es begleitet Interessierte während zehn Wochen und lässt sie entdecken, wer sie sind und was wirklich wichtig ist.
Daneben bietet sie regelmässig Workshops an und hat den Podcast «dankbar», in dem sie kraftvolle Meditationen vorstellt und Interviews mit inspirierenden Menschen führt.
Mehr zum Thema Dankbarkeit in der aktuellen Ausgabe 2/23.