Autorin: Naomi King
Wer Yoga als holistische Lebenspraxis versteht weiss, dass die Ernährung für die Gesundheit entscheidend ist. Mit einer ausgeglichenen Yogapraxis und einer gesunden Ernährung können Körper und Geist in Einklang gebracht werden.
Patanjali hat mit dem Yogasutra einen wertvollen Leitfaden für das tägliche Leben verfasst. Die drei Ziele einen gesunden Körper, einen klaren Geist und ein gutes Karma haben auch im Bereich der Ernährung ihren Platz.
Die Grundlage für eine ausgewogene Ernährung findet sich in diesem zentralen Yogatext bei den Gunas Sattva, Rajas, Tamas und den beiden Gliedern des achtfachen Pfades, Yama, Niyama. Patanjali beschreibt im zweiten Kapitel die Qualitäten der drei Gunas, die Genuss vermitteln können oder zur Befreiung führen.
Zudem werden in diesem Kapitel die Verhaltensregeln Yama und Niyama beschrieben, die im zwischenmenschlichen Bereich oder im bewussten Umgang mit sich selbst angesiedelt sind. In der Yogaernährung geht es in erster Linie nicht darum, schlank zu sein, zu hungern oder gar abzunehmen. Vielmehr geht es darum, sich nach dem Essen ausgeglichener und voller Energie zu fühlen. Jedes Lebensmittel hat eine bestimmte Wirkung auf den Körper und den Geist – sowohl positiv auch als negativ. Erreicht wird dieses Ziel sowohl durch das richtige «Was» als auch das massvolle «Wie viel».
Mehr zum Thema finden Sie in der aktuellen Ausgabe 3/22.