Die Seele ist weder beschreib- noch lokalisierbar. Und trotzdem haben das die Menschen seit jeher versucht. In den Upanischaden wird sie einerseits als winzig klein und zugleich riesengross beschrieben. Ein Teil des Göttlichen, das in allen Wesen wohnt.
Die menschliche Seele sei nicht grösser als ein Daumen, ja sie sei gar kleiner als der hundertste Teil einer Haarspitze, steht in den Upanischaden geschrieben. In unserer westlichen Tradition wird sie gelegentlich als Schmetterling oder als kleiner Vogel erwähnt. In Wirklichkeit meinen solche bildhaften Vergleiche, dass die Seele unsere menschliche Vorstellungskraft übersteigt.
Versucht man, sie im materiellen Körper zu verorten, soll ihr Berührungspunkt mit dem Körper zum Beispiel hinter dem Herzen, im Herzchakra sein. Auch das ist eine Krücke, die letztlich besagt, dass wir uns mit der Seele in einer vierten, inneren und äusseren Dimension befinden. Wir können sie weder beschreiben noch lokalisieren. Denn sie ist – gemäss den meisten Weltanschauungen – ein göttlicher Funke und so gesehen, Teil der Gottheit selbst.
Mehr über die Seele finden Sie in der aktuellen Winter-Ausgabe 4/20