Gerade in der Weihnachtszeit und in den dunklen Januartagen wird die uralte Tradition des Räucherns oft beiläufig praktiziert: durch das Anzünden von Duftkerzen, Räucherstäbchen oder dem Verbrennen von Myrrhe und Weihrauch.
Räuchermeisterin Annemarie Zobernig betont in ihrem Buch „Räuchern für die Seele“, dass Räuchern zu einer natürlichen Kraftquelle für Menschen, Tiere und Räume werden kann: „Bei bewusster und richtiger Anwendung schenkt das Räuchern Klarheit und Leichtigkeit, Harmonie, Motivation und Lebensfreude.“ Denn Gerüche öffnen Tore im Körper, in der Gefühlswelt, auf emotionaler Ebene, im bewussten Verstand und im Unterbewusstsein.
Auf die Frage, wie das Räuchern in den modernen Alltag integriert werden kann, sagt Annemarie Zobernig: „Das Räuchern soll dem Menschen dienen und nicht der Mensch dem Räuchern. Nutze es dann, wenn du es brauchst. Bei Festen und Feiern des Lebens (Geburtstag, Hochzeit, Taufe) oder einfach als Genuss nach einem anstrengenden Arbeitstag. Besonders wichtig wird das Räuchern, wenn wir zu wenig Kraft haben oder herausfordernde Lebenssituationen zu meistern sind. Dann kann das Räuchern wie ein Spaziergang in der Natur sein, den ich mir ins Wohnzimmer hole. Das Räuchern zaubert die Probleme nicht weg, aber es kann unterstützende Kräfte schenken. Es öffnet unseren Geist für neue Ideen und Inspirationen, auf die wir von alleine nicht gekommen wären. Speziell bei Umzügen, bei Neu- oder Umbauten ist das Räuchern ein wertvolles Instrument, um eine Wohnung, ein Haus oder eine Firma zu deinem Lebensraum zu machen und um anzukommen.“
In ihrem Buch stellt sie über 60 Räucherpflanzen vor und erklärt detailliert, wie richtig geräuchert wird.
Annemarie Zobernig. Räuchern für die Seele. Energien reinigen, harmonisieren und stärken. Mankau Verlag 2019.