Lebensintegrationsprozess nach Wilfried Nelles
Bettina Schneebeli und Ruedi Eggerschwiler haben diesen Frühling in Goldau das Nelles Institut Schweiz gegründet. Im Mittelpunkt steht der Lebensintegrationsprozess: eine neue Form der Aufstellungsarbeit, welche die Entwicklung menschlichen Bewusstseins sichtbar macht und Raum für Achtsamkeit und Selbsterkenntnis schafft.
Aufstellungsarbeit hat sich in den letzten Jahrzehnten in verschiedene Richtungen entwickelt. Der Lebensintegrationsprozess, kurz LIP, ist eine dieser Weiterentwicklungen. Neu am LIP ist, dass es um den einzelnen Menschen und dessen Haltung zu sich selbst, zu den anderen und letztlich zur Welt geht.
Nach innen schauen
Anders als bei Familien- oder Systemaufstellungen sind den Stellvertretern beim LIP feste Plätze auf sieben Positionen zugewiesen. Diese stehen für die tufen des Bewusstseins, welche sich je nach Lebensalter verschieden zeigen: die vorgeburtliche Phase, die Kindheit, die Jugend, das Erwachsensein, die Reife, das hohe Alter und der Tod als siebte Stufe (Buchempfehlung: Wilfried Nelles: Das Leben hat keinen Rückwärtsgang. Innenwelt Verlag, 2009). Der LIP ist ein phänomenologisch orientierter Ansatz, der sich auf das bezieht, was sich im Moment auf verschiedenen Ebenen (Körper, Emotionen, Kognitionen) zeigt.
Ein Interview mit Ruedi Eggerschwiler und Bettina Schneebeli, den Gründern des Nelles-Instituts Schweiz finden Sie in der aktuellen Ausgabe 3/19.