„The End Of Meat – Eine Welt ohne Fleisch“ ist ein höchst eindrücklicher Dokumentarfilm von Marc Pierschel über die Vision einer Zukunft ohne Fleischkonsum. Er zeigt, was unser exzessiver Fleischkonsum für die Tiere, die Umwelt und uns selbst bedeutet und wie ein Steak auf unserem Teller zum Tod eines Papageis im Amazonas führt. Denn die Fleischproduktion verursacht 18 Prozent aller Treibhaus-Gase, ein Drittel des Trinkwassers wird für sie verbraucht. 45 Prozent der nutzbaren Landfläche und 70 Prozent des gerodeten Regenwalds wird für die Fleischproduktion beansprucht.
Das sind erschreckende Zahlen. Doch in dem spannenden und unterhaltsamen Film gibt es auch erfreuliche Tendenzen (keine Branche wächst so schnell wie die vegane Branche) und lustige Momente. So lernt man wonder pig Esther kennen, das 300 Kilogramm schwere Hausschwein, das mit 1,3 Millionen Anhängern zu einer Facebook-Ikone wurde und das Leben von zwei Kanadiern komplett auf den Kopf stellte.
Filmmacher Marc Pierschel spricht mit den Pionieren der veganen Revolution – zum Beispiel dem Gründer des ersten veganen Supermarkts in Berlin -, besucht die erste vegetarische Stadt in Indien, begegnet geretteten „Nutztieren“ in Freiheit und trifft auf Wissenschaftler, die am tierfreien Fleisch forschen, das den 600 Milliarden schweren, globalen Fleischmarkt revolutionieren soll.
Ohne den Mahnfinger zu erheben oder missionarisch zu sein regt der Film mit seinen starken Aussagen und Bildern dazu an, den eigenen Fleischkonsum zu überdenken und öfter mal vegetarisch oder vegan zu essen.
„The End of Meat“ läuft zurzeit in den Schweizer Kinos und ist als DVD erhältlich.