Es ist nichts Neues und viele Studien belegen es: Unser Leben ist deutlich hektischer geworden als früher. In den Industrieländern landen laut Schätzungen 75-90 Prozent aller Erwachsenen früher oder später beim Arzt wegen eines Problems, das sich auf Stress zurückführen lässt. Meist wird permanenter Druck am Arbeitsplatz als Grund genannt. In der heutigen Gesellschaft wird sowohl von Führungskräften als auch Angestellten viel mehr verlangt als noch vor einigen Jahren: zeitliche Flexibilität, lange Arbeitstage, das Opfern von Wochenenden. Stress entsteht, wenn die Anforderungen in einer Situation weit oder regelmässig über das Mass hinausgehen, dem sich die betroffene Person gewachsen fühlt. Typische Probleme von chronischem Stress sind Nacken-, Schulter-, Rückenbeschwerden, Schlafstörungen, Herz-Kreislauf-Beschwerden, innere Abgespanntheit oder andauernde Erschöpfung am Arbeitsplatz.
„Für eine Gesellschaft, die sich zu verlieren droht im immer schneller werdenden Karussell zwischen Computern, Mobiltelefonen, Wirtschaftskrisen, Konsum, Sinnlosigkeit und Burnout, können Yoga und Achtsamkeit die Rettung sein“, sagt die deutsche Yogalehrerin und TV-Moderatorin Kerstin Linnartz . Moderne Menschen brauchten etwas, das über reinen Sport hinausgehe, um die innere Balance und die Gesundheit nicht zu verlieren.
Genau das bieten Marlis Noetzli und Rolf Zibung an. Sie wollen den Yoga gezielt in die Wirtschaft tragen, indem sie den Ausbildungskurs YuMan Resources Practitioner entwickelten. In dem zwölftägigen Zertifikatslehrgang werden Instrumente erlernt, um das wichtigste Gut in der Arbeitswelt – den Mensch – zu stärken. Als Grundlage dafür dienen einerseits Asanas, Atemtechniken sowie Konzentrations- und Meditationsübungen. Andererseits geht es um das Erlernen neuer ethischer Haltungen und Werte, die auf der Yogaphilosophie basieren.
Lesen Sie mehr dazu in der Ausgabe 2/16
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